Insolvenzverfahren Grotejohann GmbH eröffnet

Haan, 03. Feburar 2011. Nachdem im November 2010 das Unternehmen Grotejohann GmbH gezwungen war, einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen, wurde nun am 1. Februar 2011 das Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Wuppertal eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde erwartungsgemäß Herr Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Marco Kuhlmann von der Kanzlei Kreplin & Partner aus Wuppertal bestellt. 

Da das Unternehmen weiterhin eine Eigensanierung im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens beabsichtigt, waren in den vergangenen Wochen intensive Verhandlungen mit der Belegschaft über einen notwendigen Personalabbau aufgenommen worden, welche in einem gemeinsamen Schulterschluss mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zu einem erfolgreichen, sozialverträglichen Abschluss gebracht werden konnten. 

Im Rahmen der notwendigen, wirtschaftlich bedingten Kapazitätsanpassungen bedarf es zur Tragfähigkeit einer erfolgreich am Markt agierenden Unternehmung einer Personalanpassung von rd. 25 Mitarbeitern, so Kuhlmann heute. Ferner erläuterte Kuhlmann, dass auch nach der Umstrukturierung im Rahmen der Personalanpassung weiterhin alle wichtigen Schlüsselpositionen mit erfahrenen und hoch spezialisierten Knowhow Trägern besetzt sind, so dass auch zukünftig alle gewohnten Qualitätsstandards mit entsprechender, vielfältigen Fertigungstiefe gewährleistet sind. 

Um dies möglichst sozialverträglich umzusetzen, wurde eine Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft eingerichtet, die den Mitarbeitern eine Hilfestellung anbieten kann, möglichst schnell wieder eine neue Beschäftigung zu finden. Durch die weiterhin sehr gute Marktpositionierung ist es Herrn Kuhlmann im Zusammenwirken mit der gesamten Belegschaft gelungen, die dafür notwendigen, finanziellen Mittel zu realisieren und bereitzustellen. Damit konnte eine weitere Grundlage zur geplanten Umsetzung eines erfolgreichen Restrukturierungskonzepts erreicht werden. 

Auch von Kundenseite wusste Kuhlmann zu berichten, dass es weiterhin positive Signale gibt, an der weiteren Zusammenarbeit mit Grotejohann festzuhalten. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass es Grotjohann gelungen ist, in der vorläufigen Insolvenz nahezu ohne Lieferverzögerungen Ihre Kunden zu bedienen und damit die hohen Qualitätsstandards weiterhin zu erfüllen. 

Das Unternehmen beabsichtigt mit einem Personalbestand von rd. 40 Mitarbeitern seine Geschäftstätigkeiten vollumfänglich fortzuführen.