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KCH Unternehmensgruppe meldet Insolvenz an.

8. Oktober 2009

Siershahn 8. Oktober 2009. Mit Beschluss vom 7. Oktober 2009 hat das Amtsgericht Montabaur das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der KCH Unternehmensgruppe eingeleitet. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde Frau Rechtsanwältin Nada Nasser von der auf professionelle Insolvenzabwicklung spezialisierten Kanzlei Kreplin & Partner aus Koblenz bestellt. 


Die Insolvenz wurde für die Gesellschaften KCH Corrosion Protection GmbH, KCH Technologies GmbH, KCH Industrial Surface Protection GmbH, KCH Applications GmbH sowie KCH Composites GmbH mit Sitz in Siershahn angemeldet. Betroffen sind in Deutschland rd. 240 Mitarbeiter. Für die ausländischen Tochtergesellschaften der KCHGruppe wurde kein Insolvenzantrag gestellt. 


Bei der KCH Unternehmensgruppe handelt es sich um einen der führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im internationalen, schweren Korrosionsschutz. 


Die vorläufige Insolvenzverwalterin kündigte an, sich schnellstmöglich einen Überblick über die Unternehmensgruppe zu verschaffen. Außerdem werde sie in Absprache mit der zuständigen Agentur für Arbeit in Montabaur umgehend die Auszahlung der laufenden Löhne und Gehälter für die betroffenen Mitarbeiter in die Wege leiten. 


Grund für den Insolvenzantrag sind nach Angaben der Geschäftsleitung fehlende liquide Mittel für die Rohstoffbeschaffung. Trotz grundsätzlich guter Auftragslage gelang es der KCH Gruppe aufgrund der Finanzkrise nicht, eine neue finanzierende Bank zu finden. Der Geschäftsführer der KCH-Gruppe, Herr Michael Weiss, ist jedoch guter Dinge, in enger Zusammenarbeit mit der vorl. Insolvenzverwalterin Nasser ein tragfähiges Fortführungskonzept präsentieren zu können, zumal sowohl von Kunden- als auch Lieferantenseite bereits große Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit signalisiert wurde.

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