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Insolvenzeröffnungsverfahren Papierfabrik Hermes GmbH & Cie. KG:

20. August 2008

Düsseldorf. Gut drei Wochen nachdem das Amtsgericht Düsseldorf das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Papierfabrik Hermes GmbH & Cie. KG eingeleitet hat (vgl. hierzu auch die Pressemitteilung vom 29. Juli 2008), ruht der Produktionsbetrieb nach wie vor. 


Wie der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Georg F. Kreplin, heute mitteilte, ist eine kostendeckende Wiederaufnahme der Produktion unter den aktuellen Umständen nicht möglich. „Derzeit werden alle Möglichkeiten ausgelotet: Von der Wiederaufnahme der Produktion, über eine Änderung der bisherigen Produktpalette hin zu so genannter ‘brauner Ware’, bis zu einer eventuellen endgültigen Betriebsschließung ist alles möglich“, so Kreplin. 


Mittlerweile musste im Zuge der Hermes-Insolvenz auch der zuletzt verbliebene Hauptlieferant selbst einen Antrag auf Insolvenzeröffnung stellen, so dass auch hierdurch die Wiederaufnahme der Produktion bei Hermes erschwert wird. Trotz der schwierigen momentanen Situation ist die Lage jedoch nicht aussichtslos. „Auch wenn mit keinem kurzfristigen Ergebnis zu rechnen ist, finden nach wie vor zahlreiche Gespräche mit potentiellen strategischen Investoren statt. Ich bin nach wie vor verhalten optimistisch. Aufgeben gibt es nicht“, so Kreplin. 


Die Vertreter der Belegschaft werden in alle Prozesse eng eingebunden. „Zurzeit werden die Maschinen von der Belegschaft umfangreich gewartet, so dass bei einer eventuellen Produktionsaufnahme alles sehr schnell gehen kann“, so Kreplin.

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